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sammlung verschiedenster werke

»Gerda. GERDA!«, rief Jaqueline und rannte völlig aufgeregt zu ihrer Freundin. Gerda hingegen stand dort in aller Seelenruhe und äste. Zwar hatte sie das Rufen gehört, entschied sich aber bewusst dafür, zu schweigen. Jaqueline würde noch früh genug diesen wunderschönen und vor allem ruhigen Morgen stören.



Völlig außer Atem blieb Jaqueline neben Gerda stehen. Schwer schnaufend keuchte sie: »Gerda…«
Jetzt hob die gescheckte Kuh endlich den Kopf und unterbrach ihr Frühstück.
»Herr Gott nochmal, was ist denn?«
Nicht dass jemals etwas Wichtiges gewesen wäre, wenn die Jaqueline in Aufruhr geriet. Die junge Kuh war einfach ein Nervenbündel.
»Dort oben ist er wieder. Der Spanner! Und sieh nur, diesmal hat er auch noch ein komisches Gerät mit. Der führt sicher nichts gutes im Schilde!«
Gerda seufzte und schüttelte bei so viel Dummheit nur den Kopf.
»Jaqueline. Zum letzten Mal, wir sind hier auf dem Land und es soll ab und zu Leute – Menschen – geben, die gerne wandern. Und dieses Gerät, was du so fürchtest, ist nichts anderes als eine Kamera.«
Gerda legte sich zum Wiederkäuen in das vom Tau feuchte Gras.
»Ehrlich Jaqueline, manchmal glaube ich, dass die Milch nicht mehr ganz frisch gewesen ist, mit der man dich groß gezogen hat.«
»Aber… Aber…«, stotterte sie. Entrüstet und ein wenig verletzt, weil Gerda sie unterschwellig als dumm bezeichnet hatte, kehrte sie der älteren Kuh mit einem knappen: »Pah!«, den Rücken zu und ging.

So höret, wenn die Hufe des Nachts das Höllenfeuer schlagen. Dumpf, gierig, unheilvoll.

Es ist die Nachtmahr.

Ihr Blick so glühend wie das Feuer selbst.

Sie kommt – kein entrinnen.

Ein Albtraum immer mehr.

Wo dunkle Wolken das Firmament verhängen, da fallen Schneeflocken auf ihrem letzten Weg zum Boden herab. Es ist der Schneestaub, der sich von den Böen des Windes in die Ferne treiben lässt und sich dem Tanz mit den plötzlich durchbrechenden Sonnenstrahlen hingibt. Es ist der sonnengetränkte Schneestaub, der überdauert und das Antlitz des Winters schmückt.